Die Feueratmung (Breath of fire) ist eine kraftvolle Atemtechnik, die das Energieniveau erhöht und den Geist klärt. Sie aktiviert den Stoffwechsel und unterstützt den detox Prozess im Körper 🌿
Hier ist eine kurze Anleitung:
1.Position: Setze dich aufrecht in eine bequeme Position, entweder im Schneidersitz oder auf einem Stuhl mit geradem Rücken. Die Hände können auf den Knien oder in einem Mudra liegen.
2.Vorbereitung: Schließe die Augen und atme einige Male tief durch die Nase ein und aus, um dich zu zentrieren.
3.Atemtechnik:
• Beginne mit einem tiefen Einatmen durch die Nase.
• Atme nun schnell und rhythmisch durch die Nase aus und lasse den Bauch aktiv nach innen ziehen. Der Einatem geschieht automatisch, wenn der Bauch sich entspannt.
• Halte den Rhythmus stabil: Atme 1-2 Sekunden aus und lasse den Einatem passiv geschehen.
4.Dauer: Beginne mit 30 Sekunden und steigere dich allmählich auf bis zu 3 Minuten. Höre auf deinen Körper und mache Pausen, wenn nötig.
5.Abschluss: Nach der Übung atme tief ein, halte den Atem an, und atme dann langsam aus. Entspanne dich für einige Minuten.
6.Hinweise: Praktiziere die Feueratmung am besten auf nüchternen Magen und vermeide sie in den ersten drei Tagen deiner Menstruation oder während der Schwangerschaft. Bei Bluthochdruck nur unter Anleitung.
Wenn unser Körper und Geist im Einklang sind, öffnen sich die Türen zu einem tieferen Verständnis.
Patanjali, der Autor der Yoga-Sutras, betont die Bedeutung der körperlichen Reinigung für spirituelles Wachstum in mehreren Aspekten:
1. Körper und Geist im Einklang: Patanjali lehrt, dass ein reiner Körper zu einem reinen Geist führt. Wenn der Körper frei von Toxinen und Unreinheiten ist, kann der Geist klarer und fokussierter sein, was die Meditation und spirituelle Praxis erleichtert.
2. Sattva, Rajas und Tamas: Patanjali spricht über die drei Gunas (Eigenschaften) – Sattva (Reinheit), Rajas (Aktivität) und Tamas (Trägheit). Ein sauberer und gesunder Körper fördert Sattva, was zu einem höheren Bewusstsein und spirituellem Wachstum beiträgt.
3. Pranayama und Atmung: Körperliche Reinigung erleichtert die Praxis von Pranayama (Atemkontrolle). Eine saubere Lunge und ein gesunder Körper sind entscheidend, um die Lebensenergie (Prana) effektiv zu nutzen und das Bewusstsein zu erweitern.
4. Disziplin (Tapas): Körperliche Reinigung ist Teil der Disziplin (Tapas), die Patanjali als wichtig für die spirituelle Entwicklung ansieht. Durch regelmäßige Reinigung und Pflege des Körpers entwickeln wir Selbstdisziplin und Hingabe.
5. Harmonische Energie: Ein gereinigter Körper ermöglicht den freien Fluss von Prana und fördert harmonische Energie, die für tiefe meditative Zustände und spirituelle Einsichten notwendig ist.
Insgesamt betont Patanjali, dass die Pflege des physischen Körpers eine wesentliche Grundlage für spirituelles Wachstum ist.